betonprisma: "Am Ende sind es immer Werte, die wir verbauen" – Caspar Schmitz-Morkramer im Interview

“Am Ende sind es immer Werte, die wir verbauen” – Caspar Schmitz-Morkramer im Interview mit betonprisma

Für die aktuelle Ausgabe 115 des Magazins betonprisma beantwortet Caspar Schmitz-Morkramer Fragen zu seinem Verständnis von “Nachhaltiger Planung”. Dabei gehe es nicht länger nur darum, den Verbrauch eines Gebäudes in Betracht zu ziehen, sondern auch Phasen wie seine Erstellung, den Betrieb und später auch Sanierungsarbeiten oder den Rückbau mit der Möglichkeit einer Wiederverwertung von Materialien. “Das Material, das wir verbauen, hat nicht nur einen Wert, sondern es behält auch einen Wert”. Ein wichtiger Fortschritt sei dabei die Einführung der Madaster-Datenbank, in der unter anderem auch die Herkunft; der Wert und die Recyclefähigkeit von Materialien dokumentiert würde. Beton weise im Vergleich mit anderen Baustoffen viele positive und langlebige Eigenschaften auf. “In diesem Bereich wird viel geforscht, zum Beispiel in Richtung Carbon- oder Bio-Beton. (…) Wenn wir gleichzeitig an der Suffizienz, der Effizienz und an den Eigenschaften von Beton arbeiten – dann kann das einen echten Unterschied machen.” Die Reduktion von CO2-Emissionen sei dabei ein wesentlicher Faktor.

“Was das nachhaltige Bauen betrifft, bin ich persönlich optimistisch und sehr zuversichtlich, dass uns in der Zusammenarbeit und mit viel Aufklärung enorme Fortschritte gelingen werden. Das wünsche ich mir auch sehr für den Umgang mit unserem Bestand.”

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